Donnerstag, 29. Mai 2008

Stefan Tweraser ist Google-Deutschland-Chef

Worüber schon Anfang April spekuliert bekannt wurde, wird nun bald offiziell: der ehemalige Telekom-Austria-Marketingleiter Stefan Tweraser ist der neue Chef von Google Deutschland und löst in dieser Funktion als "Country Director Sales Deutschland" Christian Baudis ab, der Google verlassen hat.

Dienstag, 27. Mai 2008

Google-CEO Eric Schmidt im FAZ-Interview

„Es gibt kein Limit für das Suchmaschinenmarketing. Manche Menschen glauben das, aber wir haben noch viele Ideen, um die Technik zu verbessern und Werbung noch besser passend zur Zielgruppe auszuliefern“, sagt der Google-Vorstandschef Eric Schmidt im Gespräch mit der FAZ. Und: „Die nächste große Welle ist das mobile Internet“. Also nicht viel Neues, aber dennoch lesenswert.

Montag, 19. Mai 2008

Google Werbeumsatz in UK toppt Zeitungsmarkt

In Großbritannien wird Google 2008 erstmals mehr Werbeumsatz machen als die Tageszeitungen.
Laut "Guardian" hat Google in UK bereits im Jahr 2005 die Werbeumsätze der Radiobranche und danach die Magazinverleger überholt. Jetzt macht sich Google daran, den Zeitungsmarkt hinter sich zu lassen - und das sollte 2008 auch gelingen. Nur TV-Werbung hat noch einen großen Abstand bei den Werbeeinnahmen.

Sonntag, 18. Mai 2008

Neuer CFO für 1-2-3-TV

Veränderungen in der Geschäftsführung des Münchner Teleshopping-Senders 1-2-3.tv: Thomas Forner, 35, wird ab Juni CFO von 1-2-3-TV und für die Bereiche Finanzen, Logistik und IT verantwortlich. Er folgt auf Peter Kuhl, der das Unternehmen aus privaten Gründen verlässt. 1-2-3-TV-Chef Andreas Büchelhofer hat seinen Vertrag verlängert und wird der 1-2-3-TV-Geschäftsführung auch weiterhin vorstehen. Henning Schnepper wird in der zweiten Jahreshälfte von der Geschäftsführung in den Beirat von 1-2-3.tv wechseln.
Der Bezahlsender Premiere ist mit 14,4 Prozent an am Autions-TV-Sender 1-2-3-TV beteiligt. Nach eigenen Angaben hat 1-2-3.TV 700.000 registrierte Nutzer und erwirtschaftete 2007 einen Umsatz von 77 Mio Euro.

Freitag, 9. Mai 2008

AdWords zeigt Ladezeit der Landing Page an

Seit einiger Zeit ist bekannt, dass Google die Ladezeit der Landingpage von AdWords-Anzeigen mit in die Berechnung des Qualitätsfaktors einbeziehen wird. Jetzt wird auch der Faktor Ladezeit auch auf der Keyword-Analyse-Seite angezeigt. Ab Mitte Juni soll die Ladezeit der Landingpage (Zielseite) einer AdWords-Anzeige dann definitiv in den Qualitätsfaktor aufgenommen werden. Google zur Ladezeit der Zielseite:

Die Ladezeit Ihrer Zielseite spielt bei der Berechnung der Zielseitenqualität und folglich des Qualitätsfaktors eine entscheidende Rolle. Die Ladezeit bezieht sich hierbei auf den Zeitraum, bis einem Nutzer nach dem Klicken auf Ihre Anzeige Ihre Zielseite angezeigt wird. Beachten Sie, dass Ihre Ladezeit im Verhältnis zur durchschnittlichen Zeit in der Zielregion Ihres Servers bewertet wird. Es ist wichtig, dass eine Website schnell geladen wird, um den Nutzerkomfort sicherzustellen. Dies wirkt sich positiv für Sie aus, weil die Nutzer dann mit größerer Wahrscheinlichkeit auf Ihrer Website verweilen. Falls Ihre Zielseite langsam geladen wird, können Sie sie optimieren, indem Sie Weiterleitungen und interstitielle Seiten entfernen."

Sonntag, 4. Mai 2008

Microsoft zieht Yahoo-Angebot zurück

Microsoft hat sein milliardenschweres Übernahmeangebot für Yahoo zurückgezogen. Microsoft-CEO Steve Ballmer zeigte sich in einem Brief an Yahoo-Chef Jerry Yang "enttäuscht". Yahoo sucht weiter nach strategischen Alternativen. Analysten rechnen nun mit einem Wertverlust der Yahoo-Aktien von 30 Prozent. Ballmer teilte Yang die Rücknahme des Kaufangebots gertern Nachmittag in einem Brief mit. Microsoft sei bereit gewesen, das ursprüngliche Angebot von 31 Dollar je Aktie - insgesamt etwa 42 Mrd. USD - um 5 Mrd. USD auf 33 Dollar je Aktie zu erhöhen, Yahoo habe jedoch 37 Dollar pro Aktie verlangt. Eine feindliche Übernahme von Yahoo will Ballmer mit Blick auf Google nicht wagen, denn Yang habe deutlich gemacht, dass Yahoo dann Schritte unternehmen werde, die eine Yahoo-Übernhame für Microsoft nicht länger attraktiv machten.
Mit dem Yahoo-Kauf wollte Microsoft versuchen, die Dominanz von Google bei Online-Suche und Internet-Werbung brechen. Google wird 2008 nach Schätzung von eMarketer mehr als 30 Prozent der weltweiten Umsätze in der Online-Werbung machen, Yahoo 14 Prozent und Microsoft knapp 7 Prozent. Internet-Werbung wird für Microsoft immer wichtiger, da kostenlose werbefinanzierte Internet-Software den Microsoft-Programmen zunehmend Konkurrenz macht.

Holtzbrinck setzt weiter auf Internet

Bis 2011 will die Verlagsgruppe Holtzbrinck ein Viertel ihrer Umsätze mit digitalen Medien erwirtschaften, berichtet Horizont. Dazu plant Verleger Stefan von Holtzbrinck ausgiebige Zukäufe im Web-Business - und verteidigt seine Einkaufsstrategie gegen Kritiker: "Damit befreien wir unsere traditionellen Medienmarken von der Last, auf Teufel komm raus Geschäftsmodelle zu entwickeln, die ihnen schaden könnten." Auch die Übernahme von StudiVZ wird sich seiner Einschätzung nach über Werbeerlöse auszahlen - wenn auch langsam. Holtzbrinck: "Die Werbewirtschaft muss sich fragen, wie sie die heute 24-Jährigen medial noch erreichen kann außer über Social Networks." Innerhalb der nächsten Wochen plant Holtzbrinck offenbar einen weiteren Zukauf, der "gut für das 'Handelsblatt'" ist. Das räumt derzeit seinen Internetauftritt aufrümt: Bildergalerien sollen verschwinden und Inhalte stärker mit Datenbanken verknüpft werden.

Samstag, 3. Mai 2008

Microsoft steigert Yahoo-Angebot

Microsoft soll sein Angebot zur Yahoo-Übernahme um "mehrere Dollar" je Aktie erhöht haben, berichtete die "New York Times" unter Berufung auf Insider. Microsoft soll eine Anhebung der Offerte von ursprünglich 31 auf bis zu 33 $ je Yahoo-Aktie in Aussicht gestellt haben. Yahoo und einige Großaktionäre wollten aber zwischen 35 und 37 $, berichtete das "Wall Street Journal".
Die Gespräche zwischen Microsoft und Yahoo befänden sich jedoch in einer "sensiblen Phase". Ein Gelingen sei nicht sicher, hieß es, Yahoo soll sich weiter nach Alternativen umschauen. Am Samstag vergangener Woche war eine von Microsoft gesetzte Frist abgelaufen. Investoren gingen am Freitag an der Börse trotzdem davon aus, dass es zu einer Einigung kommen wird. Yahoo-Aktien stiegen um fast 7%. Jeder weitere Dollar pro Aktie beim Kaufpreis würde Microsoft etwa weitere 1,4 Mrd. $ kosten. Einige Aktionäre des Konzerns stellen daher die Fusion infrage. Microsoft-Chef Steve Ballmer sagte am Donnerstag, dass die Alternativen auch eine feindliche Übernahme oder ein Rückzug des Angebots sind.